SG Bramsche 1966 e.V.
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Happy end am Doppelspieltag

Happy End am Doppelspieltag
Wie in der letzten Saison hat der Staffelleiter auch in dieser Spielzeit einen Doppelspieltag angesetzt, der für die SG Bramsche am Freitag ein Heimspiel gegen Salzbergen II und am Sonntag eine Auswärtsaufgabe in Messingen vorsah. 

In das Spiel gegen die Zweitvertretung aus Salzbergen ging man mit einer ähnlich defensiven Grundordnung, die in der Vorwoche gegen Altenlingen gefruchtet hatte. Die Salzbergener hatten bisher noch kein Spiel verloren und kamen mit einer ganz jungen Truppe (insgesamt 16 A-Jugendliche waren im Sommer in den Seniorenbereich gewechselt) nach Bramsche, die im Spiel nach vorne ihre Stärken besitzt, hinten aber schon, aufgrund der mutigen Spielweise mit einer Viererkette, in 4 Spielen 6 Gegentore bekommen hatte.

Zu Beginn leichtes Salzbergener Übergewicht, das jedoch nur zu einigen, unplatzierten Fernschüssen genutzt wurde. Dann jedoch, mit dem ersten gelungenen Angriff der zu diesem Zeitpunkt überraschende Führungstreffer der Bramscher:
Doppelpaß zwischen Tobias Nurmann und Alexander Ernst, der das Leder dann in den Lauf von Thorsten Mönter legt und dieser läßt mit einem platzierten Flachschuß ins lange Eck dem Torwart keine Abwehrchance.

In der Folge sichtlich geschockte Salzbergener und Bramsche setzt sofort nach. Foulspiel kurz vor dem Strafraum. Thorsten Mönter zirkelt die Kugel gekonnt über die gegnerische Mauer und mit Ach und Krach kann der Keeper den Ball soeben noch zur Ecke abwehren.

Aus dem Nichts dann urplötzlich der Ausgleich:
Ein Salzbergener zieht einfach mal fast von der Seitenauslinie auf Höhe 16er ab, Torwart Dominik Schomaker, der den an diesem WE verhinderten Daniel Schneke vertrat, rutscht aus und das Leder schlägt in der Tormitte ein.

Bis zur Pause dann verteiltes Spiel ohne Torchancen auf beiden Seiten.

In der 47. Minute ein Flankenball der Salzbergener. Torwart Schomaker kann den Ball nicht festhalten, ein Stürmer geht dazwischen und wird dann vom Keeper umgerissen. Strafstoß und das bittere 1:2 waren die Folge.

Keine 2 Minuten später auf der Gegenseite. Neuzugang Alexander Ernst (heute zum ersten Mal im Einsatz), spitzelt dem Libero im Sechzehner den Ball vom Fuß und wird von diesem anschließend „gefällt“. Der Schiedsrichter hat das Foul auch geahndet, nur zum Entsetzen der Bramscher verlegte er den Tatort um 1 Meter nach hinten, also direkt außerhalb des Sechzehners. Klare Fehlentscheidung, und der anschließende Freistoß brachte nichts ein.

Wiederum 5 Minuten später werden abermals Alexander Ernst ca. 7 Meter vor dem Tor eindeutig die Beine weggezogen. Dieses Mal leider gar kein Pfiff des Schiedsrichters. Unverständlich und bitter …

Weiteres Anrennen der Bramscher, die dann aber in der 68. Minute nach einer unglücklichen Abwehraktion das 1:3 und 6 Minuten später das 1:4 hinnehmen mußten, das allerdings aufgrund eines vorangegangenen Fouls an Tobias Nurmann als irregulär bezeichnet werden muß. Lobenswert war, daß die Mannschaft trotzdem bis zum Schluß alles versuchte, auch wenn das zweite Tor nicht mehr fallen wollte. 




So ging man am Sonntag mit der Hypothek einer Niederlage in die zweite Partie dieses Wochenendes, in der man mit Adler Messingen auf eine Mannschaft traf, die ebenfalls am Freitag zuhause verloren hatte und somit auch auf Wiedergutmachung aus war. 
Die Messinger haben mit Peter Coordes seit Saisonbeginn einen neuen Cheftrainer, der ebenfalls die Viererkette praktiziert, zunächst auch Erfolg hatte, indem von den ersten 3 Saisonspielen 2 gewonnen wurden, dann aber 4 Mal hintereinander als Verlierer vom Platz ging, wobei die hohe Gegentorquote auffällig war.

Zu Beginn des Spiels aber gleich ein Auftakt nach Maß für die Messinger, die bereits nach 4 Minuten durch einen Kopfball nach Eckball in Führung gingen.
Danach die Bramscher bis zur 30. Minute besser, ohne sich Torchancen herauszuspielen, wenn man von einer Direktabnahme von Thorsten Mönter, die zwar hart geschossen war, aber mittig aufs Tor ging, mal absieht.

Urplötzlich ein Konter der Messinger nach Bramscher Fehlpaß, der Spieler erhält nur „Begleitschutz“, läuft eine ganze Platzhälfte unbehelligt mit dem Ball bis zur Grundlinie, bringt das Leder in die Mitte und ein Messinger Stürmer kann freistehend vollenden. Dillettantisches Abwehrverhalten!!!

Danach die Bramscher von der Rolle, haben Riesenglück, daß der Schiedsrichter eine Attacke von Ralf Kramer im eigenen Sechzehner nicht ahndet. Zwei Minuten vor der Pause aus dem Nichts der Anschlußtreffer, als Ralf Kramer einen Freistoß von Michael Pöling per Kopf ins lange Eck verlängert.

Damit hatte die SGB wieder Blut geleckt. Nach der Pause ging das Spiel nur noch in eine Richtung: Auf das Adler-Tor.

Zunächst verfehlte Lukas Giesen noch haarscharf eine Pöling-Ecke, dann aber kam der Auftritt von Alexander Ernst, der wie am Freitag einen sehr guten Eindruck machte und in der 60. Minute mit zwei Körpertäuschungen seinen Gegenspieler narrte und trocken ins lange Eck abschloß.

2:2!

Weiter machte die SGB Dampf und ging aufs dritte Tor. Dieses fiel dann in der 70. Minute, als Hendrik Heskamp aus 16 Metern ein Zuspiel von Alexander Ernst volley nahm und dem Messinger Keeper der Ball „durch die Hosenträger“ rutschte. Riesen-Jubel auf der „Bramscher“-Tribüne, die gut besucht war und von der das Team super unterstützt wurde.

In den letzten 20 Minuten waren die Messinger merklich konsterniert ob der verspielten Führung und die aufmerksame Bramscher Abwehr ließ bis zum Schlußpfiff keine einzige Torchance der Messinger mehr zu. Stattdessen hatte sogar Thorsten Schulten noch das 4:2 auf dem Fuß, verzog jedoch knapp.

Als der Schiedrichter abpfiff, war eine riesige Erleichterung im Bramscher Lager zu spüren, das Spiel noch gedreht zu haben.

 

Enorm wichtig für die Moral und gleichbedeutend mit dem Sprung in der Tabelle vom letzten Platz auf Rang 10.
Das Glück, das am Freitag noch gefehlt hatte, war der SGB heute hold.

So gleicht sich über eine lange Saison halt doch vieles aus, womit sich mal wieder eine Fußballweisheit erfüllt.

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